Bericht der Fränkischen Nachrichten vom 18. 04. 2016 sowie eigener Bericht

Stammzelletypisierungsaktion der Lions und Leos

Es war eine großartige gemeinsame Aktion des Lions Clubs Tauberbischofsheim und des Leo Clubs Main-Tauber. Der Zusammenhalt innerhalb der beiden Clubs und das gemein- schaftliche Auftreten führten zum Erfolg. Wir haben über die Aktion 350 Typisierungen erreicht.

Fränkische Nachrichten 18.04.2016

Tauberbischofsheim: In einer gemeinschaftlichen Aktion haben der Lions Club Tauberbischofsheim und der Leo Club Main-Tauber 350 Typisierungen erreicht. Und im nachfolgenden können noch  ca. 30 Typisierungen aus Bekannten/Freunden des Leo Clubs bzw. Kindern von Lions generiert werden. So hätten wir mit annähernd 400 Typisierungen unser am Anfang hochgestecktes Ziel voll erreicht. Dass wir durch die sensationelle Unterstützung von Lionsfreunden, von Firmen und weiteren Sponsoren so viel Geld zusammengebracht haben, dass wir 600 kostenlose Typisierungen anbieten können, hat uns im Arbeitskreis - und ich denke alle Lions und Leo`s - völlig überrascht. Besucher die am Samstag an der Aktion teilnahmen, waren von der professionellen Abwicklung, der Betreuung, der Lockerheit und von der Stimmung total begeistert. Dass auch noch Essen und Trinken angeboten war, hat niemand erwartet.

Was den Erfolg unserer Aktion betrifft, so gibt es einen theoretischen Erfahrungswert: von 100 Typisierungen werden innerhalb der nächsten 1 bis 2 Jahre 2-3% auf eine Stammzellenübertragung angesprochen - das wären in unserem Fall so 10 bis 12 Personen. Allerdings sind i.d.R. oder rein statistisch gesehen nur 1 % von 100 Typisierungen erfolgreich - also in unserem Fall ca. 4 Menschen. Und das ist die sehr gute Botschaft, wenn durch unsere Aktion 4 Menschen eine neue Lebenschance erhalten.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es ohne Werbung überhaupt nicht geht. Und da haben wir wahnsinnig viel geleistet.  Das war perfekt. Die Lokalzeitung, Radio Ton, die Plakate, die Visitenkarten, die persönlichen Anschreiben und Ansprachen, die Erinnerungen oder die sozialen Netzwerke wurden von uns als Werbeträger in Anspruch genommen. Jene, die sich schon einmal mit "Stammzellentypisierung" beschäftigt haben, wissen um was es geht. Und da reicht es mit der Information um die Aktion selbst. Alle anderen, die noch nie mit dem Thema "Blutkrebs" konfrontiert wurden oder sich damit noch nicht selbst beschäftigt haben, muss man zunächst über das Thema, die Hintergründe, die Krankheit und die Möglichkeit der persönlichen Hilfe informieren.

Das hatten wir allen Sponsoren angeboten - wurde aber nicht nachgefragt. D. h. wir haben ja noch Geld für weitere Typisierungen. Und da sollten wir den Weg gehen, dass wir uns Kooperationspartner in Firmen, Schulen, Jugendorganisationen, Vereinen suchen und dann jeweils eine Informationsveranstaltung mit anschließender Typisierung anbieten.